Sind sie nicht zuckersüß? Diese kleine Familie aus Perlenknete ist das Werk unserer Elementarkinder.
Beim Modellieren und Arbeiten mit Materialen wie Knete oder auch Sand werden Kinder dazu eingeladen, der Fantasie Ausdruck zu verleihen und eigenen Ideen eine sichtbare Form zu geben. Aber es geht dabei noch um so viel mehr.
Das lustvolle Gestalten des Materials und die damit verbundenen haptischen Reize vermitteln Kinder ganz spielerisch ihre Selbstwirksamkeit. Denn wer ein Bild, das zunächst nur vor dem inneren Auge existiert, in die Realität übersetzen möchte, braucht auch einen konkreten Handlungsplan. Und diesen entwickeln und gestalten die Kinder mit jeder Knetbewegung der Hände selbst.
Darüber hinaus spricht das Spiel mit formbaren Materialien bei Kindern aber noch viel mehr Ebenen an.
Es fördert neben der Feinmotorik auch ein präzises Zusammenspiel der
Hand-Augen-Koordination. Während des Modellierens leistet das kindliche Gehirn nämlich richtig Arbeit. Es muss die vielen eingehenden
Sinnesreize gleichzeitig verarbeiten: Die Bilder, die das Auge übermittelt, die haptischen Reize, die über die Hände ins Gehirn gelangen und die motorischen Bewegungen, die die Finger dabei ausführen. Ein ganz schön intensives Training für ein so junges Gehirn. Als Ausgleich warten im Anschluss bei uns dann weniger anspruchsvolle geistige Herausforderungen auf die Kinder. Zum Beispiel Entspannungszeit in einer unserer Kuschelhöhlen oder körperliche Bewegung.